Die europäische Gaspipeline Nabucco-West bleibt im Rennen. In Wien unterschrieben die Gasproduzenten Socar, BP, Statoil und Total heute einen Kooperationsvertrag mit dem europäischen Pipeline-Projekt Nabucco-West. Aserbaidschan kooperiert damit weiter sowohl mit Nabucco-West als auch mit dem Konkurrenzprojekt TAP. „Aserbaidschan will Europa zuverlässig und sicher mit Erdgas versorgen“, so Elmar Mamedov, Deutschland-Chef des aserbaidschanischen Energiekonzerns Socar.

Über welche Pipeline Erdgas aus dem kaspischen Meer in den kommenden Jahrzehnten nach Westeuropa gelangt, werde aber erst Mitte 2013 entschieden, so Mamedov. Die Energiekonzerne, die zum Gasfeld-Konsortium Shah Deniz gehören, sicherten sich am Freitag in Wien jedenfalls eine 50-prozentige Option am Pipeline-Konsortium Nabucco-West. Der Vertrag kommt aber nur zum Tragen, wenn die Röhre Nabucco auch tatsächlich den Zuschlag zum Transport des Erdgases aus dem Kaukasus erhält. „Der Vertrag zu Nabucco-West gibt Socar und allen anderen Partnern Rechtssicherheit und Planungssicherheit“, erklärt Socar-Deutschlandchef Elmar Mamedov. „Der westeuropäische Markt ist und bleibt attraktiv. Socar und Aserbaidschan sind Partner Europas, auch in der Energieversorgung“, erklärt der Socar-Manager.

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Auf der einen Seite sind die, die das Erdgas haben: Das Shah-Deniz-Konsortium, zu dem unter anderem die Unternehmen BP, Statoil, Total und Socar gehören. Deren Plattformen fördern Erdgas aus dem Kaspischen Meer, wenige Kilometer vor der Küste der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Mindestens 10 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr sollen ab 2018 aus Aserbaidschan nach Europa fließen.

Auf der anderen Seite sind die, die die Leitungen für das Erdgas nach Europa bauen wollen: Die nach der gleichnamigen Oper benannte „Nabucco“-Pipeline und die Trans-Adriatic Pipeline, kurz „TAP“. Sowohl Nabucco-West als auch TAP wollen die gasreichsten Regionen der Welt wie Aserbaidschan und das kaspische Becken mit dem europäischen Verbrauchermarkt verbinden. Die am Ende 1300 Kilometer lange Nabucco-West-Pipeline soll von der bulgarisch-türkischen Grenze, Rumänien und Ungarn bis nach Baumgarten in Österreich verlaufen. Baumgarten ist eine der wichtigsten Gasdrehscheiben in Mitteleuropa.

Socar fördert mit 80 000 Mitarbeitern derzeit 27 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr aus den Tiefen des Kaspischen Meeres. Im Jahr 2025 soll die Förderung auf 50 Milliarden Kubikmeter steigen. Die Erdölreserven Aserbaidschans, die ebenso von Socar gefördert werden, betragen knapp 10,5 Milliarden Barrel. Bis 2025 will Socar 65 Milliarden US-Dollar in Europa investieren – auch außerhalb Aserbaidschans.

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