Berlin erinnert an die Tragödie des 20. Januars

Am 14. Januar 2015 wurde in der Hauptstadt der Bundesrepublik in den Räumlichkeiten des deutschen Beamtenbundes anlässlich des 25. Jahrestags den Opfern der Tragödie des 20. Januars gedacht.

Insgesamt zog die Veranstaltung mehr als 150 Teilnehmer an; unter ihnen waren Mitglieder des Deutschen Bundestages, Vertreter des Auswärtigen Amtes, ausländische Diplomaten, verschiedene Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, Kultur, der akademischen Welt, sowie Vertreter der aserbaidschanischen Diaspora und der deutschen Presse.
Der Botschafter der Republik Aserbaidschan in der Bundesrepublik Deutschland Parviz Shakhbazov eröffnete die Veranstaltung mit einer Schweigeminute in Gedenken an die Opfer des 20. Januars.

In seiner Rede beleuchtete der Botschafter die Zeit, in der die sowjetischen Behörden die separatistischen Bestrebungen Armeniens in Bergkarabach und die Vertreibung der aserbaidschanischen Bevölkerung aus den besetzten Gebieten vollständig ignorierten. Er erinnerte an die Rolle des späteren aserbaidschanischen Präsidenten Heydar Aliyev, der die sowjetischen Führungskräfte beschuldigte, schwerwiegende Verbrechen unter Missachtung der Menschenrechte gegen die aserbaidschanische Bevölkerung während der Geschehnisse des 20. Januars verübt zu haben. Er erwähnte, dass sich Aserbaidschan seit seiner Unabhängigkeit immer bemühte, das Wohlergehen seiner Bürger zu verbessern. Anschließend baute das Land die am schnellsten wachsende Wirtschaft in der Region und in der ganzen Welt auf. Außerdem betonte er, dass Aserbaidschan immer ein zuverlässiger Partner für Europa bleiben und seine Interessen im Bergkarabach-Konflikt im Einklang mit dem Völkerrecht verteidigen wird.

Im weiteren Verlauf des Abends hielt der Vorsitzende des deutsch-aserbaidschanischen Forums, Hanns-Eberhard Schleyer eine kurze Rede. Die Bürger Aserbaidschans, die ihr Leben für die Freiheit ihres Landes ließen, so Schleyer, werden niemals vergessen.
Anschließend bezeichnete Prof. Dr. Egon Jüttner, Mitglied des deutschen Bundestages und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses, die Ereignisse des 20. Januars als eine „blutige Wunde“. Nach seiner Ansicht wurden die Menschen von dieser Tragödie noch mehr in ihren Freiheitsbestrebungen bestärkt. Diese Ereignisse wurden zur Treibkraft der Unabhängigkeit, die aserbaidschanische Republik wurde wiedergeboren.
Zum Ende der Veranstaltung gaben die in Deutschland lebenden aserbaidschanischen Musiker Elnara Ismayilova und Faig Aliyev ein Konzert zum Gedenken an die Opfer.

Die Veranstaltung wurde von der Botschaft der Republik Aserbaidschan in Deutschland mit Unterstützung von SOCAR Germany organisiert und vom Koordinationszentrum für Aserbaidschaner in Deutschland organisatorisch unterstützt.