Am 28. April fand in Düsseldorf das zweite Treffen des Koordinationskomitees zwischen SOCAR und E.ON statt. Der Geschäftsführer von E.ON, Christopher Delbrueck, hielt auf der Veranstaltung eine Rede über bereits existierende Zusammenarbeit zwischen beiden Energieunternehmen und die Veränderung der internen Strukturen von E.ON. Christopher Delbrueck betonte, dass E.ON in Zukunft in zwei Teile geteilt wird, um die Projekte effizienter voranzubringen.

Der Vizepräsident des staatlichen aserbaidschanischen Energiekonzerns SOCAR, Elshad Nasriov, verwies auf die wesentliche Rolle des Südlichen Energiekorridors in der Energiesicherheit Europas und die Rolle der potentiellen globalen Projekte wie TANAP und TAP. Er erwähnte auch eine mögliche Erweiterung der Gasversorgung nach Europa.

Der Botschafter der Republik Aserbaidschan, Parviz Shahbazov, sprach über die erfolgreichen Beziehungen und Partnerschaften zwischen Aserbaidschan und Deutschland in Bereichen Politik, Kultur und Ökonomie. Er unterstrich auch die hohen zukünftigen Perspektiven in Bezug auf die gemeinsamen Projekte zwischen den Partnerstaaten.

Danach informierte der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Produktionsgemeinschaft Azerikimya Mukhtar Babayev die Teilnehmer über großangelegte Modernisierungen der Unternehmensaktivitäten. In der Reihenfolge nannte er den Sumgait Chemical Park, den Oil&Gas Processing and Petrochemical Complex (OGPC), sowie die Modernisierung der Heydar Aliyev Erdölraffinerie als Projekte, die nach den neuesten technologischen Standards und Anforderungen umgesetzt werden.

Anschließend erläuterte der E.ON Vizepräsident Supply Caspian/ South Dr. Michael Hilmer die Entwicklung der energieeffizienten Projekte in Aserbaidschan. Er betonte die Identifikation der möglichen energieeffizienten Projekte, deren Entwicklung, Implementierung, sowie die gemeinsame Vorgehensweise in den Projekten.

Der Repräsentant der Abteilung „Cooperation and Business Development“ bei E.ON Turgut Bas diskutierte über die technische Kooperation im Rahmen des Projekts mit Azergiaz im Jahr 2015.

Im weiteren Verlauf erläuterte der Vizepräsident der „Human Resources, IT and regulations“, Khalik Mammadov, diverse interne und externe Stipendien- sowie Sommertrainingsprogramme, die von SOCAR gefördert werden. Außerdem erklärte er, dass die geringe Anzahl der qualifizierten Ingenieure im Bereich Öl und Gas veranlasste SOCAR zur Gründung der neuen Baku Higher Oil School, um die neuen qualifizierten Mitarbeiter auszubilden. Auch die erfolgreiche Partnerschaft mit E.ON leistet einen beträchtlichen Beitrag zur Weiterbildung der SOCAR-Mitarbeiter. Dazu gehören die Organisation und Einladung der aserbaidschanischen Schüler in Sommercamps und das Trainingsaustauschprogramm zwischen SOCAR und E.ON.

Der Leiter der Baku Higher Oil School Elmar Gasimov hielt demnächst eine Rede über die Ausführung der aktuellen und geplanten Projekte im Bereich Bildung. Er erwähnte, dass die Baku Higher Oil School zusammen mit der Heriot-Watt Universität weitgehend auf Forschung im Bereich “Petroleum Engineering” und “Chemical Engineering” fokussieren möchte. Auch eine mögliche Kooperation mit der RTWH Aachen im Bereich der Ausbildung der hoch qualifizierten zukünftigen Ingenieure sei vielversprechend.

Am Ende des Meetings unterzeichneten SOCAR und E.ON weitere Vereinbarungen fürs Jahr 2015 in den Bereichen Technik, Berufsausbildung und soziale Verantwortung. Zwischen der Baku Higher Oil School und der RTWH Aachen wurde eine Absichtserklärung über die Partnerschaft unterzeichnet.