Azeri-Chirag-Gunashli (ACG)

Das Vertragsgebiet der ACG-Felder erstreckt sich über ca. 432,4 km² und ist damit das größte Ölfeld im aserbaidschanischen Sektor des Kaspischen Beckens. Rund 100 km östlich von Baku gelegen wird es von BP im Auftrag der Azerbaijan International Operating Company (AIOC) betrieben. Der Tag der Vertragsunterzeichnung – der 20. September – wird in Aserbaidschan als ›Tag der Ölarbeiter‹ gefeiert.

Die Förderung auf den ACG-Feldern begann im November 1997 mit dem Start der Förderung auf der Chirag-1 Plattform. Die Komplexe Central-, West- und East-Azeri wurden in den Ausbauphasen 1 und 2, der Deepwater Gunashli-Abschnitt in der Ausbauphase 3 fertiggestellt. Seit April 2008 sind alle fünf im Projekt vorgesehenen Förderplattformen in Betrieb.

Das geschätzte Fördervolumen der ACG-Erdölreserven, während der Laufzeit des Produktionsbeteiligungsabkommens, beträgt ca. 176 Millionen Tonnen (rund 1,25 Mrd. Barrel). Die Gesamtinvestitionen zur Erfüllung des Abkommens betragen rund 15 Mrd. Dollar. In 2010 betrugen die Ausgaben für das ACG-Projekt 426 Mil. Dollar für den laufenden Betrieb und 1,648 Mrd. für die Finanzierungskosten.

Im Jahr 2010 wurden auf den ACG-Feldern durchschnittlich 823.000 Barrel pro Tag (B/T) (300,4 Mil. Barrel bzw. 40,6 Mil. Tonnen pro Jahr) auf den Plattformen Chirag, Central-Azeri, West-Azeri, East-Azeri und Deepwater Gunashli gefördert.

Auch in 2010 leitete BP als Betreiber der ACG-Felder weiterhin Beigas durch die 28-Zoll-Unterwasser-Pipeline von drei Plattformen (CA, WA und EA) zum Sangachal-Terminal. Von dort wurde das Erdgas ins nationale Leitungssystem der Azerigas für den inländischen Verbrauch eingespeist. Während des Jahres lieferte BP täglich rund 9,4 Mil. Kubikmeter Erdgas von den ACG-Feldern an SOCAR. Im Jahr 2010 lieferte BP insgesamt 3,4 Mrd. Kubikmeter Beigas an SOCAR.

Prozentanteile der Muttergesellschaften an Azeri-Chirag-Gunashli