Am 2. August 2025 fand in Kilis, Türkei, eine feierliche Zeremonie zum Start der aserbaidschanischen Erdgasexporte nach Syrien über türkisches Territorium statt. Anwesend waren Regierungsvertreter und hochrangige Offizielle aus Aserbaidschan, Türkei, Syrien und Katar.

Der aserbaidschanische Wirtschaftsminister und Vorsitzende des SOCAR-Aufsichtsrates, Mikayil Jabbarov, betonte die historische Bedeutung des Projekts für Syriens Energiesicherheit. Die Gaslieferungen seien innerhalb kurzer Zeit nach den Treffen der Präsidenten Aserbaidschans und Syriens im April und Juli 2025 ermöglicht worden. Er hob hervor, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Aserbaidschan und der Türkei eine rasche Umsetzung begünstigte.

Jabbarov erklärte, dass mit Syrien nun 14 Länder aserbaidschanisches Gas beziehen. Das neue Exportkorridorprojekt verbinde den Südkaukasus mit dem Nahen Osten und stärke die Rolle Aserbaidschans als verlässlicher Energielieferant. SOCAR plane zudem, seine internationale Präsenz weiter auszubauen.

Der syrische Energieminister Mohammad Al-Bashir dankte Aserbaidschan und der Türkei für ihre Unterstützung beim Wiederaufbau und betonte den Beitrag des Projekts zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Syrien.

Der türkische Energieminister Alparslan Bayraktar kündigte den Abschluss eines „Swap“-Abkommens mit SOCAR an. Über die Messstation „Yavuzlu“ bei Kilis sollen täglich rund 6 Millionen Kubikmeter Erdgas nach Syrien geliefert werden. In der ersten Phase könnten bis zu 2 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr fließen, was eine Stromerzeugungskapazität von etwa 1.200 Megawatt ermögliche. Damit sollen Kraftwerke wieder in Betrieb gehen, die Lebensqualität steigen und die Rückkehr Vertriebener erleichtert werden. Parallel zur Zeremonie führten die Delegationen bilaterale Gespräche über die Vertiefung der Energiekooperation.

Quelle: www.socar.az