Welche Ziele hat SOCAR mit dem Sponsoring der EM verbunden?
Die Entscheidung, eine Europameisterschaft zu sponsern, kam nicht von ungefähr. Sie entstand im Rahmen einer langfristig und transnational angelegten Marketingstrategie, die wir seit Jahren konsequent durchführen und die auf unseren korporativen Werten und marktwirtschaftlich bedingten Zielen beruht. Das Fußballsponsoring im Allgemeinen ist unsere langfristige Strategie. Unsere Partnerschaft mit der UEFA im Rahmen der Europameisterschaft stellt dabei schlichtweg einen nächsten logischen Schritt auf diesem Weg dar. Wir setzen hiermit unsere ursprüngliche Marketingstrategie auf dem europäischen Markt fort.
Die Ziele unserer Marketingaktivitäten sind naturgemäß dieselben, wie die der meisten Unternehmen, und das ist, unter anderem, die Gewinnmaximierung durch die Markenwerbung. Nach der ersten Berechnung, die wir am Anfang der Europameisterschaft durchführten, stieg der Umsatz an unseren Tankstellen weltweit bis zu 30%. Das bedeutet die Steigerung der Einkommen unserer unmittelbaren Besitzer – des Volkes der Republik Aserbaidschan. Denn der Großteil der Unternehmenseinkommen fließt in die sozialen Projekte in Aserbaidschan, so etwa in den Bau von Schulen, die finanzielle Unterstützung von Flüchtlingen usw.
SOCAR ist der Vorreiter des Südlichen Gaskorridors, eines Megaprojekts, das laut Aussagen hochrangiger EU-Beamter, den Weg zur Diversifizierung der Energielieferungen nach Europa ebnet – und somit einen wichtigen Beitrag zur Energiesicherheit Europas leistet. In diesem Zusammenhang unterzeichnete SOCAR langfristige Verträge mit europäischen Unternehmen über die Lieferung von Erdgas aus Aserbaidschan, einem neuen Energielieferanten für Europa, auf den europäischen Energiemarkt. Deshalb ist SOCAR für die nächsten Jahrzehnte mit Europa verbunden. Wir wissen diese Verbundenheit zu schätzen und streben die stetige Annäherung an die europäischen Werte an, die wir mit den Werten unseres Unternehmens in Assoziation bringen können. Diese Werte haben wir im europäischen Kartellrecht, aber auch im Sport und insbesondere im Fußball wiedergefunden: Fairplay, Teamplay, Dynamik und Energie liegen auch unseren Aktivitäten zugrunde. Durch die Initiativen wie diese Partnerschaft tragen wir jene europäischen Werte, verkörpert durch Fußball, in verschiedene Teile Europas, unter anderem auch in die aserbaidschanische Gesellschaft.
Die Partnerschaft mit der UEFA bedeutet für uns also nicht nur die kommerzielle Gewinnmaximierung, sondern auch ein Stück unserer Verantwortung gegenüber Europa. Denn mit Europa ist SOCAR als Garant der Europäischen Energiesicherheit schicksalhaft verbunden. SOCAR ist heute ein in erster Linie europäisches Unternehmen, das im Sinne seiner pan-europäischen Strategie handelt.
Wie hat sich die Markenbekanntheit von Socar durch die Fußball-Europameisterschaft verändert?
Eine fundierte Marketingstudie wird nach der EM durchgeführt, um den Nutzen der Partnerschaft für die Markenbekanntheit einzuschätzen. Dies ist, vor allem, angesichts der erst gestern stattgefundenen Preisverleihung für den Jungen Spieler des Wettbewerbs sinnvoll.
Zurzeit wissen wir, dass unsere Werbung von Hundertmillionen wahrgenommen wurde. Mehr als eine Million Fans haben unsere Fanzone in Paris besucht und wir haben knappe 90 Mio. Impressionen in sozialen Netzwerken erreicht. Nach unserer ersten Einschätzung sind wir nun in ganz Europa bekannt.