TAP-Pipeline: Fast 91 Prozent der Bauarbeiten ausgeführt
Der Bau der Transadriatischen (TAP) Gaspipeline, die ein wichtiger Teil des Südlichen Gaskorridors ist, und im laufenden Jahr das Erdgas aus dem Kaspischen Meer nach Europa bringen soll, steht kurz vor dem Abschluss.
Der Betreiber der Pipeline TAP AG bestätigte, dass bereits 91 Prozent der Bauarbeiten der Pipeline ausgeführt wurden. Außerdem sind 99% der Pipeline in Griechenland, Albanien und Italien verlegt und zusammengeschweißt worden. Darüber hinaus wurden 65% der Arbeiten an einem Terminalbau in Italien abgeschlossen.
Die 878 Kilometer lange Pipeline TAP stellt in Kipoi an der türkisch-griechischen Grenze die Verbindung mit der transanatolischen Pipeline (TANAP) her. Sie durchquert Griechenland und Albanien, verläuft durch die Adria und erreicht schließlich Süditalien. Von der italienischen Anlandestation aus kann das Erdgas zu den größten europäischen Märkten, wie Deutschland, Frankreich, Schweiz, Österreich und Großbritannien, transportiert werden.
Der Transport des frühen Erdgases aus Aserbaidschan nach Europa wird für Oktober des laufenden Jahres geplant. Der Grundstein der TAP wurde am 17. Mai 2016 im griechischen Saloniki gelegt.
Erforderliche Kosten für die TAP-Pipeline werden auf 4,5 Milliarden Euro geschätzt.
Die TAP- Aktionäre sind am Projekt folgendermaßen beteiligt: BP (20 Prozent), SOCAR (20 Prozent), Snam S.p.A (20 Prozent), Fluxys (19 Prozent), Enagas (16 Prozent) und Axpo (5 Prozent).